Die Chiropraktik ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode mit dem Ziel, die normale Beweglichkeit der Gelenke wiederherzustellen. Dabei werden sowohl das gestörte Gelenkspiel als auch die Verschiebung berücksichtigt. Wirksamkeit und Wissenschaftlichkeit der Methode sind umstritten. In Deutschland bestehen keine speziellen Regelungen für die Ausübung des Berufs „ Chiropraktor“. Zur Ausübung des Berufs des Chiropraktors oder des Therapiefachs Chiropraktik muss man entweder Arzt oder Heilpraktiker sein. Im Ausland qualifizierte Chiropraktoren mnüssen daher eine Heilpraktikererlaubnis erlangen, um in Deutschland zu praktizieren. In der Praxis haben Behörden regelmäßig dafür aber eine umfassende Kenntnisprüfung verlangt. In der jüngeren Vergangenheit haben einige Verwaltungsgerichte dies beanstandet und geurteilt, dass ein Ausbildung im Ausland anzuerkennen sei.

Die Adjustierung wird durch speziell erlernte Handgriffe erzielt, die das Ziel haben, Subluxationen an der Wirbelsäule wieder aufzuheben und damit den Druck auf die Spinalnerven oder das Rückenmark zu beseitigen. Bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch Zug voneinander entfernt, dies würde unter anderem zu Druckminderung, Entlastung und Schmerzlinderung führen. Außerdem verbessert sich durch die Dehnung der Bänder und der Gelenkkapsel die Beweglichkeit. Um das verlorengegangene Gelenkspiel und somit auch die Beweglichkeit wieder herzustellen, werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt. Durch Dehn- und Entspannungstechniken soll die Muskulator so verlängert werden, dass sie dem neu gewonnenen Gelenkspiel angepasst wird. Unter Ausnutzung von Nervenreflexen sollte die Spannung der Muskulatur und die Schmerzwahrnehmung beeinflusst werden. Mittels Reflextherapien kann man auch auf das zentrale Nervensystem einwirken.

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