Rundschnurringe werden in den Fällen eingesetzt, in denen keine geeignete O-Ring-Form zur Verfügung steht und die geringe Stückzahl eine Werkzeugerstellung aus Kostengründen nicht rechtfertigt.

Im Gegensatz zu formvulkanisierten O-Ringen werden Rundschnurringe aus extrudierter Schnur zu jedem beliebigen Durchmesser, durch Kleben oder Stoßvulkanisieren, zusammengesetzt.

Die Vulkanisationsstelle besitzt grundsätzlich geringere mechanische Eigenschaften als die extrudierte Schnur.

Rundschnurringe sollten daher nicht für dynamische Abdichtungen, Vakuum und gasförmige Medien eingesetzt werden.

Es gelten für die Schnurdurchmesser die Maßabweichungen nach DIN 7715 Teil 3, Klasse E2, bzw. für die Umfänge + 0.8%. Die O-Ring-Toleranzen sind nicht anwendbar.

Rundschnur

Rundschnüre werden durch Extrudieren hergestellt. Die Lieferung erfolgt als Meterware. Die gebräuchlichsten Werkstoffe sind NBR (AcrylnitrilButadien-Kautschuk) und FPM (Fluorkautschuk).